Webinarreihe für gesunde Performance in Veränderungsprozessen


Den Kulturwandel positiv gestalten

Denise Schiebel informiert, wie es gelingt, den Kulturwandel in Unternehmen positiv zu gestalten und welche Rolle Führungskräfte hierbei spielen.

Veränderungen der Unternehmenskultur sind komplex

Eine Unternehmenskultur wachse über viele Jahre und bildet das Herzstück. Sie sei unter anderem dafür verantwortlich, wie das Miteinander gestaltet, welches Verhalten an den Tag gelegt und wie agiert wird. „In unserer volatilen und von Veränderungen geprägten Welt stellen viele Führungskräfte und Inhaber jedoch vermehrt fest, dass ihre Kultur nicht mehr zu den harten und schnelllebigen Wettbewerbsbedingungen am Markt passt“, erläutert Denise Schiebel und weist zudem darauf hin, dass diese oftmals noch von traditionellen Denkweisen bestimmt sei. Viele Führungskräfte haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Kultur zu verändern, was nicht einfach ist, wenn die Mitarbeitenden nicht mitziehen. Das komplexe Unterfangen eine Unternehmenskultur zu verändern, sei häufig ein langwieriger Prozess, der in der Praxis oftmals daran scheitere, wie die Mitarbeitenden darauf reagieren. So käme es zu Aussagen wie: „Wir haben das doch immer so gemacht, warum sollen wir uns jetzt verändern?“ „Wir werden nie gefragt oder vom Topmanagement einbezogen.“ „Was passiert mit mir, meinem Arbeitsplatz und meiner Zukunft im Unternehmen?“

Mindset im Kulturwandel

Nicht immer werde eine Veränderung der Unternehmenskultur positiv begrüßt, wie auch Denise Schiebel weiß: „Häufig kommt es zunächst zu einem Widerstand der Beteiligten, der sich z. B. in den oben genannten Aussagen widerspiegelt. Ist es klar, dass Veränderungen notwendig und unvermeidlich sind, löst das auch ein gewisses Gefühl von Zwang aus, welches schnell zu kollektivem Unmut und negativer Stimmung führen kann.“ Diese Faktoren erschwerten und blockierten häufig den notwendigen Wandel, den Unternehmen vollziehen müssen, um zukunftsfähig zu sein und zu bleiben. Zudem hätten sich über Jahre hinweg bestimmte Gewohnheiten eingestellt und es sei nicht leicht, diese zu ändern. Dennoch könne man jederzeit und jedem Alter etwas verändern und habe immer die Möglichkeit zu reflektieren und das Verhalten anzupassen. In vielen Unternehmen werde der Aspekt „Mindset“ allerdings vernachlässigt. „Es werden neue Regeln und Werte implementiert, um den Kulturwandel voranzubringen. Dabei ist insbesondere das Mindset entscheidend für einen Erfolg oder Misserfolg“, ergänzt Denise Schiebel. Eine häufige Ursache, warum eine Veränderung in der Praxis kippt, sei, wenn Mitarbeitende zu Veränderungen gedrängt werden, obwohl sie noch nicht so weit sind.

Die Rolle der Führungskräfte im Wandel

In erster Linie sei es Führungskräften wichtig, dass Ziele erreicht werden und die Performance stimmt. Die Inspiration und Motivation der Mitarbeitenden sei hingegen oftmals nur zweitrangig. Das könne mitunter dazu führen, dass manche den Sinn und Zweck einer Veränderung nicht verstehen und sich aufgrund dessen dagegenstellen. Wer allerdings die praktischen Vorteile des Wandels erkenne und wisse, warum eine Veränderung notwendig ist, könne leichter seine Denk- und Verhaltensmuster anpassen. Einen weiteren Punkt, der für Führungskräfte in einem Veränderungsprozess wichtig sei, ist die Haltung, wie Denise Schiebel näher ausführt: „Hier geht es vor allem darum, was im Fokus steht. Sind es die Fehler, die gemacht wurden, die Ziele, die nicht erreicht wurden oder andere Missstände, dann sollte die Haltung reflektiert und überdacht werden.“ Eine positive Haltung der Führungskräfte helfe, alte Denk- und Verhaltensmuster bei Mitarbeitenden aufzubrechen. So könne man zum Beispiel hervorheben, was alles richtig gemacht wurde, was gut läuft und bereits funktioniert.

Den Kulturwandel mit Freude gestalten

Frühere Führungsmodelle und strikte Hierarchien gehörten laut Denise Schiebel der Vergangenheit an. Autonomie, Selbstverantwortung und kollaboratives Arbeiten gewinne dagegen immer mehr an Relevanz. „Die Arbeitswelt wird in den kommenden Jahren von Ausprobieren, Stärkeneinbringen, Transparenz, Teamarbeit und auch mal Entscheidungentreffen, die nicht bis zur obersten Führungsebene durchgereicht werden müssen, geprägt sein“, führt Denise Schiebel weiter aus. Darüber hinaus seien Unternehmen gefragt, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende ihr Potenzial einbringen und weiterentwickeln können. Gelinge dies, so seien die Menschen inspiriert, engagiert und empowert. Wer den Kulturwandel mit Freude gestalten wolle, sollte unter anderem darauf achten, die Mitarbeitenden aktiv miteinzubeziehen, eine offene und transparente Kommunikation zu etablieren, eine gute Feedback-Kultur, Freiräume und Entwicklungschancen zu geben, sowie die Gesundheit der Mitarbeitenden – psychisch wie physisch – zu stärken.

Gesunde Performance in der Veränderung

Damit die Mitarbeitenden in der Veränderung gesund performen können, habe sich der Ansatz der positiven Führung bewährt. Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass ein Weg von Defiziten und Mängeln hin zu mehr Stärke, Kompetenzen, Sinn, Beziehung usw. mehr Erfolge bringe. Was das für Unternehmen bedeute, schildert Denise Schiebel: „Der Hauptfaktor für den Unternehmenserfolg ist hierbei die positive Führung und infolgedessen die Mitarbeiterzufriedenheit, aus der sich wiederum eine höhere Kundenzufriedenheit ergibt.“ So verzeichneten Führungskräfte, die ihrem Team und ihren Mitarbeitenden mit Wertschätzung begegnen, Ressourcenorientierung vorleben, den Zusammenhalt ihrer Mitarbeitenden fördern, qualitative Beziehungen pflegen und Sinn in der Arbeit vermitteln können eine Leistungssteigerung und positive Ergebnisse.

In ihrem kostenlosen 60-minütigen Webinar „Energiegeladen – Vitalität in Zeiten der Veränderung“, welches am 16. September 2022 stattfindet, gibt Denise Schiebel noch mehr Impulse und praktische Hilfestellung, um mit einer gesunden Performance durch Zeiten der Veränderung zu gehen.