Webinarreihe für gesunde Performance in Veränderungsprozessen


Holistic Peformance Teil 1 – die individuelle Performance steigern

Lina ist 32, Fachkraft für IT und arbeitet in einem kleinen Unternehmen – sie ist engagiert, will Verantwortung übernehmen und ihre Expertise erweitern. Doch sie wird oftmals ausgebremst, fühlt sich vom Arbeitgeber nicht wertgeschätzt und durch ihr Arbeitsumfeld eingeengt. Zudem fällt es ihr schwer, ihre Rolle innerhalb der neuen beruflichen Tätigkeit authentisch zu leben. Sie leidet sehr unter diesen Umständen und überlegt, den Arbeitsplatz zu wechseln. Aber Fachkräfte wie Lina sind schwer zu finden. Was kann das Unternehmen tun, um Lina zu halten und ihre Individuelle Performance zu erhalten und zu erhöhen?

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Die Mitarbeiter sind der größte Unternehmenswert – ihre individuelle Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten bzw. zu fördern sind wesentliche Bestandteile der individuellen Performance. Auf den Punkt gebracht heißt das, je zufriedener die Mitarbeiter, desto erfolgreicher das Unternehmen. Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen Arbeitnehmer in Deutschland mit der Arbeit. Da klingt es nur einleuchtend, dass diese Arbeit möglichst gesund gestaltet werden sollte. Gesunde Arbeit schließt nicht nur Maßnahmen, wie Arbeitsschutz, ergonomische Schreibtische, einen Obstkorb oder Gesundheitskurse ein, sondern auch persönliche Motivation, Engagement, Arbeitszufriedenheit und Sinnhaftigkeit.

Arbeitszufriedenheit ist die Basis für den Unternehmenserfolg

Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich Unternehmen um gutes Personal bemühen müssen. Dabei ist auch ein ausschlaggebender Faktor, dass die persönliche Weiterentwicklung seitens des Unternehmens gefördert wird. Langfristig gesehen, ist die Weiterentwicklung und Förderung von Mitarbeitern wichtiger denn je. Nicht nur um attraktiver für neue Talente zu sein, sondern auch gerade für bestehende Mitarbeiter, damit sich diese optimal weiterentwickeln können. Denn es gibt viele Mitarbeiter, die gerne und sehr gute Leistungen einbringen. Die sich durch erreichte Ziele für neue Aufgaben motivieren, die kontinuierlich neue Herausforderungen suchen und daran wachsen. Rückschläge demotivieren sie nicht, sondern spornen sie sogar an. Sie streben nach Verbesserung und wollen nicht durch Routineaufgaben unterfordert werden. Oft wünschen sich genau diese Mitarbeiter innovative und agile Arbeitsweisen, die in vielen Unternehmen (noch) nicht eingesetzt werden. Gerade in der heutigen Zeit und besonders bei kleineren Unternehmen ist es wichtig, dass Mitarbeiter eigenständig arbeiten, Prioritäten setzen, sich im Team gut abstimmen, mitdenken und proaktiv handeln können.

Dieses agile Mind- und Skillset ist besonders in Veränderungsprozessen (Change oder Transformation) wichtig, wenn sich Unternehmensstrukturen, Werte und Arbeitsweisen ändern. Hier gilt es, dass die bestehenden Mitarbeiter auch in den neuen Rollen „Sinn“ (Purpose) erleben können. Für Arbeitgeber ist es daher besonders wichtig, die Mitarbeiter während eines Changeprozesses durch individuelles Coaching zu begleiten.

Die Ursachen für Arbeitszufriedenheit sind vielzählig und sehr unterschiedlich.

Typischer Weise versuchen Unternehmen die Arbeitszufriedenheit über Mitarbeiterbefragungen abzubilden. Eines der Probleme, die mit diesen Umfragen einhergehen, ist einerseits die Nichtbeantwortung der Befragung. Des Weiteren handelt es sich um eine punktuelle Erhebung, wodurch die Gefühle und Einstellungen der Mitarbeiter zu einem spezifischen Zeitpunkt in die Ergebnisse eingehen. Dennoch, Befragungen können wertvolle Insights & Ansatzpunkte liefern, wo das Unternehmen mit individuellen Maßnahmen die Entwicklung der Mitarbeiter fördern kann. Doch wie gelingt es Unternehmen darüber hinaus, die Mitarbeiter besser zu binden und so einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?

Ein Schlüssel zum Erfolg: Motivierte und glückliche Mitarbeiter

Zahlreiche Studien belegen, dass Angestellte, die an ihrem Arbeitsplatz glücklich sind und sich wohlfühlen, motivierter und produktiver sind. Sie lösen Probleme schneller, entwickeln sich mit Freude weiter und bleiben länger im Unternehmen. Laut dem Oxford Handbuch für positive Psychologie am Arbeitsplatz, verlassen engagierte Mitarbeiter ihre Organisation zu 87 Prozent seltener. Dadurch senken Unternehmen ihre Kosten für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter, deren Schulung sowie Einarbeitung. Eine Umfrage von Right Management ergab, dass engagierte Mitarbeiter kundenorientierter auftreten und es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Engagement und Kundeorientierung gab. Laut Gallup fallen die positiven Kundenbewertungen für engagierte Mitarbeiter um 10 Prozent höher aus. Es lohnt sich für Unternehmen also in vielerlei Hinsicht, in die individuelle Performance ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Um das Engagement, sprich die Motivation und Zufriedenheit, sehr effektiv zu fördern, ergibt eine längere Begleitung „on the job“ Sinn. Denn Veränderungen im Verhalten und im Agile wie Growth Mindset benötigen Zeit, um sich entwickeln zu können.

Maßnahmen im Rahmen der individuellen Performance wirken sich zudem positiv auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus. Darüber hinaus profitiert das Unternehmen von der Aktivierung der individuellen Mitarbeiter-Potenziale, die dann wieder in das Unternehmen eingebracht werden können. Es ist außerdem sehr wichtig, eine positive Fehlerkultur im Unternehmen zu etablieren, die mithilfe von konstruktivem Feedback ein Vorankommen fördert. Bei dem Thema „Fehler“ entstehen schnell negative Emotionen, die sich ebenso negativ auf den Fokus der Arbeit auswirken können und die Mitarbeitenden in ihrer Aktion wie auch ihrer Reaktion beeinflussen. Daher ist der Reife- und Reflexionsgrad der Mitarbeiter wichtig, um mit positiven aber auch mit negativen Emotionen umgehen zu können. Dadurch fördern sie mehr Offenheit, Flexibilität, Selbstverantwortung und Resilienz in Ihrem Unternehmen.

Messbar positive Erfolge

Carol Dweck, eine Stanford-Professorin, hat erforscht, wie hemmende Einstellungen dafür sorgen, dass Mitarbeiter in ihrer Arbeit ausbremst werden. Zudem hat sie sich damit auseinandergesetzt, wie sich das Mindset auf den Erfolg von Unternehmen auswirkt. Überwiegt bei einer Führungskraft das Fixed Mindset, kann das den Unternehmenserfolg gefährden. Zum einen, weil Menschen mit dieser Denkweise als perfekt gelten wollen und ihre eigenen Fehler nicht thematisieren. Und zum anderen verhindern Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter von vorneherein als unfähig abstempeln, dass sich das Team wesentlich weiterentwickeln kann.

Eine zentrale Erkenntnis um das Growth-Mindset ist: Der Erfolg im Leben hängt zu einem Großteil von der Bereitschaft ab, zu üben, dazuzulernen und sich zu entwickeln.

In unseren Coachings und Trainings unterstützen und stärken wir Menschen, damit sie bei der Arbeit leistungsstark, glücklich und gesund sind, bleiben oder werden. Der Körper (Physis) und der Geist (Psyche) werden dabei gleichermaßen, in einer wechselseitigen Beziehung, angesprochen. Gerne unterstützen wir auch Sie darin, die individuelle Performance Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter zu steigern. Vereinbaren Sie gerne einen Gesprächstermin mit uns.