Webinarreihe für gesunde Performance in Veränderungsprozessen


... und schon geht der Stress wieder los

Das neue Jahr ist noch keinen Monat alt und schon geht bei vielen der Stress wieder los. Die innere Stimme, die nach Regeneration ruft, wird insbesondere von Menschen, die beruflich konstantem Stress ausgesetzt sind leicht überhört. Es ist jedoch wichtig, dass wir uns Erholungsphasen einplanen, denn diese stellen sich nicht von selbst ein. Obwohl wir grundsätzlich über die Fähigkeit verfügen auf uns selbst zu achten, fällt es vielen schwer am Feierabend oder den Wochenenden aufzutanken. Wie Ihnen das gelingt, zeigt dieser Blog.

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Wer im Alltag viel zu tun hat, in mehrere Projekte parallel eingebunden ist oder auch emotionale Belastung erlebt, kann häufig nicht auf Kommando abschalten. Hält der Stresszustand über einen längeren Zeitraum an, kann das erschöpfen oder sogar bis zur Erschöpfung führen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Regenerationszeiten essenziell, damit wir im beruflichen Alltag performen können. Unsere Regeneration basiert dabei auf mehreren Faktoren, wie genügend Bewegung, gesunder Ernährung, ausreichend Entspannung, erholsamen Schlaf und mentaler Gesundheit. Das alles sollte im optimalen Verhältnis zu einer herausfordernden und sinnerfüllten Arbeit stehen.

Wie wir Energie tanken, ist individuell

Wie gelingt es, die Energie kontinuierlich zu erhalten? Wirkungsvoller als Einzelmaßnahmen ist hier eine Mischung aus kleinen Momenten, Methoden und Techniken. Denn Entspannung ist sehr individuell und es gibt nicht den einen richtigen Weg, der für alle gilt. Allgemein wird Erholung oftmals mit Nichtstun verwechselt. Ein gutes Beispiel hierfür ist, dass Kollegen erzählen, dass sie nach zwei Wochen Strandurlaub zurückkommen und genauso gestresst sind wie vorher. Wie sich die Kraftreserven am besten aufladen lassen, ist von Mensch zu Mensch verschieden und es ist wichtig, herauszufinden, was einem Energie gibt. Wie geht es Ihnen beispielweise, wenn Sie an Meditation denken. Kommt Ihnen direkt Ruhe und Erholung in den Sinn oder macht es Sie eher nervös? Wenn Zweiteres der Fall ist, dann ist für Sie eine andere Methode viel sinnvoller, um wirklich zu entspannen und zu regenerieren.

Kleine Erholungspausen steigern die Konzentration und ermöglichen eine bessere Performance

Bereits kleine Erholungspausen können Erschöpfungs- und Ermüdungssymptomen durch die Arbeit entgegenwirken. Nach einer solchen Pause fühlen wir uns entspannter, fitter und konzentrierter. Nutzen Sie beispielsweise die Mittagspause für einen kurzen Spaziergang oder planen Sie kurze Atemübungen zwischen zwei Gesprächen ein. So ist die Erschöpfung am Ende des Arbeitstages nicht ganz so groß und Sie haben noch Energie für die Freizeit. Wer während der Arbeit auf kurze Auszeiten achtet, dem unterlaufen auch weniger Fehler. Das spart Zeit, denn die Mehrarbeit, die mit dem Korrigieren von Fehlern einhergeht, wird vermieden. Ebenso sinkt die Gefahr von Arbeitsunfällen, die sich häufig ereignen, wenn ein Mensch unkonzentriert und gestresst ist. Wer kleine Erholungspausen zur Gewohnheit macht, wird auch seine Arbeitsqualität, die Performance und sein allgemeines Wohlbefindenden verbessern.

 

5 Praxistipps für Erholung im Alltag

 
  1. Leben Sie achtsam
    Wer achtsamer gegenüber sich selbst und der Umwelt ist, erkennt Reaktionsmuster und kann auch in schwierigen Situationen entscheiden, dem Stress mit einer neuen Gelassenheit zu begegnen. Der Raum zwischen Reaktion und Aktion wird ausgeweitet. Ebenso lernen Sie durch Achtsamkeitsübungen mit belastenden Gedanken und Gefühlen entspannter umzugehen.
     
  2. Leben Sie körperbewusst
    Es gibt viele Methoden, die ein körperbewusstes Leben fördern. Sie reichen von Yoga über Thai Chi und Qi Gong bis hin zu Mindful Moves und verschiedenen Entspannungstechniken. Sie können individuell für sich entscheiden, welche Methode am besten zu Ihnen passt. Der Fokus liegt hier nicht auf Leistung, sondern darauf, ganz bei sich selbst und im Moment zu sein. Dabei kommt der Gedankenfluss zur Ruhe. Es entsteht eine Verbindung zwischen Körper, Geist, Bewegung und der Atmung. Der Blick richtet sich dabei nach innen und die Energie wird aufgeladen.  
     
  3. Trinken Sie regelmäßig und setzen Sie auf wichtige Nährstoffe sowie frische Luft
    Draußen in der Natur frische Luft einzuatmen, zuhause öfter zu lüften und bewusstes Atmen geben Energie. Ebenso fördern Bewegung, ein guter Flüssigkeitshaushalt im Körper und wertvolle Nährstoffe die Konzentration, Entspannung und das Wohlbefinden.
     
  4. Leben Sie digitale Auszeiten
    Die ständige Erreichbarkeit via Social Media, Handy, E-Mail oder in jeder anderen Form sind echte Regenerationsverhinderer. Zudem verbringen wir oft Stunden an unseren Smartphones, die uns keine Erholung, sondern mitunter noch mehr Stress bringen. Nehmen Sie sich bewusst für eine gewisse Zeit am Tag oder in der Woche eine digitale Auszeit und beschäftigen Sie sich mit Tätigkeiten, bei denen Sie auftanken und regenerieren können.
     
  5. Fördern Sie das Erleben positiver Emotionen
    Positive Gefühle verändern unsere Art und Weise zu denken. Auch der Blick auf die Welt wird ein anderer – weiter und offener. Unter anderem wird derjenige, der häufiger eine positive Stimmung erlebt, grundsätzlich widerstandsfähiger gegen die Widrigkeiten des Lebens. Positive Emotionen haben ebenfalls einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit.

3 Bonus-Tipps für Ihr Selbstmanagement

Damit es Ihnen gelingt, Erholungs- und Regenerationsphasen fest in den Alltag zu integrieren, braucht es ein gutes Selbstmanagement, für welches wir hier noch 3 Tipps haben.

  1. Erinnerung
    Die Zeit vergeht oftmals so schnell und am Ende des Tages stellen wir fest, dass wir keine Zeit für Pausen hatten. Deshalb stellen Sie sich Erinnerungen – im Handy, über einen Kalender oder eine App. Lassen Sie sich einmal alle zwei oder zweieinhalb Stunden daran erinnern, eine kurze Pause zu machen. Die Erholung könnte aus einer kleinen Entspannungsübung bestehen oder darin, ohne Handy kurz an die frische Luft zu gehen. Sie können auch einfach kurz einen Tagtraum genießen oder sich einen gesunden Snack gönnen.
     
  2. Pufferzeit
    Es ist erstaunlich, wie viele Menschen zwar ihre Aufgaben und Termine planen, dabei jedoch Pausen und Regenerationszeiten komplett vergessen. Einige planen sogar ihren Arbeitstag und die Freizeit lückenlos. Das heißt ein Termin jagt den nächsten. Doch für die eigene Gesundheit ist es wichtig, dass in der Tagesplanung auch „Lücken“ vorgesehen sind, die Pausen und Regenerationszeit ermöglichen. Hier gibt es zum Beispiel mehrere unterstützende Tools, die Sie bei der Tagesplanung unterstützen.
     
  3. Durchführen
    Wer seine Erholungszeiten geplant hat und sich daran erinnern lässt, ist jetzt gefragt diese auch durchzuführen. Und zwar bewusst. Eine Pause nur zu machen, damit sie gemacht ist, hat keine besonderen Auswirkungen auf unsere Regeneration. Schenken Sie sich also während Ihrer kleinen Auszeiten besondere Aufmerksamkeit. Seien Sie ganz im Hier und Jetzt. Erleben Sie bewusst, wie Sie sich aus dem Stress herausnehmen, dann werden Ihre kleinen Pausen auch große Wirkung haben.

Wenn Sie durch kleine Pausen mehr Erholung in Ihren Alltag integrieren möchten, unterstützen wir Sie sehr gerne beim Durchführen, so dass die Pausen auch wirklich der Erholung dienen und Sie resilienter, gesünder und zufriedener durchs Leben gehen. Lassen Sie uns gerne gemeinsam darüber sprechen.