Mit qualitativem Miteinander zu einem gesunden Betriebsklima
Denise Schiebel zeigt auf, wodurch sich ein gesundes Betriebsklima auszeichnet, welchen Anteil Führungskräfte daran haben und welche Vorgehensweisen sich diesbezüglich in der Praxis bewährt haben.
Ob sich Mitarbeitende am Arbeitsplatz wohlfühlen, hänge zu einem großen Teil von den Arbeitgebern ab, denn diese haben die Möglichkeit, aktiv Rahmenbedingungen und Strukturen zu gestalten, die für ein gesundes Betriebsklima sorgen. Dadurch werde ebenfalls die Basis für ein qualitatives Miteinander gelegt. „Die Mitarbeitenden ihrerseits tragen durch ihr Engagement und Mindset sowie ihre Produktivität und Performance zu einem gelingenden Miteinander bei“, vertieft Denise Schiebel den Gedanken. Es liege klar auf der Hand, dass sich Unternehmen ein gesundes Betriebsklima wünschen, denn dies wirkt sich unmittelbar positiv auf physische und psychische Gesundheit aus, während die Folgen eines schlechten Betriebsklimas negative Auswirkungen mit sich bringen.
Denise Schiebel geht zunächst näher auf die Folgen eines ungesunden Betriebsklimas ein: „Dieses führt in vielen Fällen zu vermehrten Stresssymptomen, die sich zum Beispiel in Form von Nervosität, Konzentrationsstörungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden äußern. Wer längere Zeit in einem schlechten Betriebsklima arbeitet, hat somit ein höheres Risiko zu erkranken.“ Die Konsequenzen daraus seien Fehltage, die Kosten für das Unternehmen verursachen und auch den Leistungs- und Zeitdruck bei den Kollegen erhöhen, was auf deren Stimmung schlägt. Es entstehe häufig ein Dominoeffekt, der zu einer geringeren Produktivität, fehlender Motivation, reduziertem Engagement und im schlimmsten Fall zu Kündigungen führe. Unternehmen, in denen hingegen ein gesundes Betriebsklima gelebt werde, sichern sich grundlegend einen großen Wettbewerbsvorteil, wie Denise Schiebel anführt: „Von einem gesunden Betriebsklima profitieren Unternehmer und Mitarbeitende gleichermaßen. Hierzu zählen alle Faktoren, die sich positiv auf Motivation, Gesundheit und Performance der Beschäftigten auswirken.“ Neben sozialen Rahmenbedingungen gehören dazu unter anderem auch Gesundheitspräventions-Angebote, verschiedene Trainings, Coachings und Kurse in den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung und das Fördern der mentalen Gesundheit. Auch flexible Arbeitszeitmodelle, Remote Work und das Schaffen von optisch ansprechenden Arbeitsplätzen haben einen positiven Einfluss auf das Betriebsklima.
Eine große Rolle für das Betriebsklimas spiele auch die Führung. So seien die Kommunikation, Wertschätzung, Transparenz und Haltung der Führungskräfte wesentliche Faktoren, die zu einem gesunden Betriebsklima beitragen können. „Entscheidend ist ein positives Mindset, welches Führungskräfte mitbringen, denn dieses überträgt sich häufig auf die Mitarbeitenden. Eine gestresste, unausgelastete und ständig kritisierende Führungskraft löst bei den Mitarbeitenden etwas ganz anderes aus, als eine Führungspersönlichkeit, deren Feedback-Kultur positiv ist und die einen respektvollen Umgang mit anderen pflegt“, ergänzt Denise Schiebel. In der aktuellen Situation stehen Führungskräfte allerdings auch Herausforderungen gegenüber, wie einer allgemeinen Verunsicherung der Mitarbeitenden, Veränderungen am Arbeitsplatz beispielsweise durch vermehrte Homeoffice-Tätigkeit und einer damit schwindenden Identifikation mit dem Unternehmen.
Ein Praxistipp, um den Herausforderungen zu begegnen, sei, sich im Arbeitsalltag Zeit für persönliche Gespräche zu nehmen. „Diese müssen nicht länger dauern als eine gemeinsame Tasse Kaffee im Büro oder ein kurzes Gespräch, welches Sie sonst in der Mittagspause führen würden. Eine Methode, die Ihnen helfen kann zu wissen, was Ihre Mitarbeitenden brauchen, ist das Reiss Motivation Profile®“, so Denise Schiebel. Mithilfe dieser Methode ließen sich die inneren Antreiber der Mitarbeitenden identifizieren. Was motiviere Menschen wirklich? Was mache Menschen glücklich und zufrieden? Diese Erkenntnisse trügen dazu bei, leistungsfähiger und motivierter zu arbeiten, anderen gegenüber toleranter zu sein und motivorientierter führen zu können.
Des Weiteren sei es für Führungskräfte wichtig, die gelingenden Beziehungen im Team zu fördern und eine Vorbildrolle einzunehmen. Hierzu erläutert Denise Schiebel: „Ihr Verhalten überträgt sich auch auf das Team. Bitten Sie zum Beispiel regelmäßig und aktiv um Unterstützung und helfen Sie anderen aus Ihrem Team auch großzügig aus. Das fördert gelingende Beziehungen, denn durch die gegenseitige Unterstützung kommt das Team auch viel effizienter voran.“
Weitere Tipps und Informationen rund um ein gesundes Betriebsklima hat Denise Schiebel in einem Blogbeitrag zum Thema zusammengefasst.