Webinarreihe für gesunde Performance in Veränderungsprozessen


Wie schaffen wir ein gesundes Betriebsklima?

Die Antwort auf diese Frage ist klar und simpel: durch ein qualitatives Miteinander. Sie als Arbeitgeber haben die Möglichkeit, aktiv gesunde Rahmenbedingungen und Strukturen zu gestalten, die für ein gesundes Betriebsklima sorgen. Ob sich Ihre Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wohlfühlen, hängt somit zu einem großen Teil auch an Ihnen. Die Mitarbeitenden tragen durch ihr Engagement und Mindset sowie ihre Produktivität und Performance zu einem gelingenden Miteinander bei. Ein gesundes Betriebsklima und ein qualitatives Miteinander wirken sich unmittelbar positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus. Während die Folgen eines schlechten Betriebsklimas negativ ausfallen. Es ist mehr als offensichtlich, welches Klima sich Unternehmen mehr wünschen.

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Betrachten wir zunächst die Folgen eines ungesunden Betriebsklimas. Dieses führt in vielen Fällen zu vermehrten Stresssymptomen, die sich zum Beispiel in Form von Nervosität, Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder eines Burnouts äußern. Wer längere Zeit in einem schlechten Betriebsklima arbeitet, hat somit ein höheres Risiko zu erkranken. Dadurch entstehen meist Fehltage, die wiederum Kosten für Unternehmer und die Gesellschaft nach sich ziehen. Fehlt ein Mitarbeitender, steigt auch der Leistungs- und Zeitdruck bei den Kollegen, was auf deren Stimmung schlägt. Ein Dominoeffekt entwickelt sich, der im schlimmsten dazu führt, dass gute Mitarbeitende kündigen. Weitere Merkmale, die für ein schlechtes Betriebsklima sprechen, sind eine geringere Produktivität, fehlende Motivation, reduziertes Engagement oder eine hohe Fluktuation. Hinzu kommen meist noch viele Reibungspunkte und häufig schlechte Laune bei den Mitarbeitenden.

Merkmale, die für ein positives Betriebsklima sprechen

Wenden wir uns nun den Auswirkungen eines positiven Betriebsklimas zu. Ein Unternehmen, in dem ein gesundes Betriebsklima gelebt wird, sichert sich grundlegend einen enormen Wettbewerbsvorteil. Von einem solchen Betriebsklima profitieren Unternehmer und Mitarbeitende gleichermaßen. Hierzu zählen alle Faktoren, die sich positiv auf Motivation, Gesundheit und Performance der Beschäftigten auswirken. Neben sozialen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel einer guten Zusammenarbeit oder Kollaboration und der Pflege von gelingenden Beziehungen zählen dazu unter anderem auch Gesundheitspräventions-Angebote verschiedene Trainings, Coachings und Kurse ebenso wie Bewegung, Entspannung, Ernährung und das Fördern der mentalen Gesundheit. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darunter fallen zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, Remote Work und das Schaffen von optisch ansprechenden Arbeitsplätzen.

Die Rolle der Führung in einem gesunden Betriebsklima

Die Führung hat einen großen Einfluss auf das Betriebsklima. In einem unserer Blogs hatten wir hierzu schon ausführlich über das Thema Servant Leadership gesprochen. Die Kommunikation der Führungskräfte, ebenso wie die Wertschätzung und Transparenz, die Führungskräfte an den Tag legen und ihre Haltung sind wesentliche Kernelemente, die zu einem positiven Betriebsklima beitragen. Entscheidend ist ein positives Mindset, welches Führungskräfte mitbringen, denn dieses überträgt sich häufig auf die Mitarbeitenden. Eine gestresste, unausgelastete und ständig kritisierende Führungskraft löst bei den Mitarbeitenden etwas ganz anderes aus als eine Führungspersönlichkeit, deren Feedback-Kultur positiv ist und die einen respektvollen Umgang mit anderen pflegt. Ohne Menschen geht im Unternehmen nichts – die Mitarbeitenden sind grundlegend an jedem Erfolg beteiligt und daher ist eine wertschätzende Kommunikation, Eigeninitiative und Eigenverantwortung, Empathie, Offenheit und vieles mehr sehr wichtig. Sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeitenden. Denn es ist klar, dass sich zufriedene, gesunde Mitarbeitende mehr mit dem Unternehmen identifizieren und eine gute Performance zeigen als unglückliche und kranke Mitarbeitende.

Die Herausforderungen für Führungskräfte

Allerdings stellt die aktuelle Situation Führungskräfte vor besondere Herausforderungen. Eine für viele spürbare allgemeine Verunsicherung und die Veränderungen des Arbeitsplatzes hin zu Remote Work und vermehrtem Homeoffice lassen den Teamgeist in vielen Unternehmen häufig schwinden. Mitarbeitende fühlen sich alleingelassen und auf sich selbst gestellt. Darüber hinaus hat nicht jeder die optimalen Voraussetzungen, um von zu Hause zu arbeiten, was Stress hervorrufen kann. In manchen Fällen schwindet sogar die Identifikation mit dem Unternehmen oder Mitarbeitende gehen sozusagen in der Wolke des Homeoffice verloren. Aus diesem Grund möchte ich Führungskräfte drei Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben, geben.

Praxistipp 1 – persönlicher werden

Nehmen Sie sich im Arbeitsalltag zwischendurch immer mal wieder Zeit für ein persönliches Gespräch mit Ihren Mitarbeitenden. Dieses muss nicht länger dauern als eine gemeinsame Tasse Kaffee im Büro oder ein kurzes Gespräch, welches Sie sonst in der Mittagspause führen würden. Eine Methode, die Ihnen helfen kann zu wissen, was Ihre Mitarbeitenden brauchen ist das Reiss Motivation Profile®. Dieses zeigt, wo die inneren Antreiber Ihrer Mitarbeitenden liegen, die Sie auch in der Führung auf Distanz beachten sollten. Es hilft Ihnen, Ihre Mitarbeitenden differenzierter zu betrachten und Sie in den Punkten zu motivieren, die sie für eine gute Performance brauchen.

Praxistipp 2 – fördern von gelingenden Beziehungen im Team

Als Führungskraft nehmen Sie mit Ihrem Verhalten eine Vorbildrolle ein. Ihr Verhalten überträgt sich auch auf das Team. Bitten Sie zum Beispiel regelmäßig und aktiv um Unterstützung und helfen Sie anderen aus Ihrem Team auch großzügig aus. Das könnte in täglichen Meetings Anwendung finden. Jeder sagt kurz, woran er gestern gearbeitet hat, womit er sich heute beschäftigt und wo er dabei Unterstützung benötigt. Das fördert gelingende Beziehungen, durch die gegenseitige Unterstützung kommt das Team auch viel effizienter voran.

Praxistipp 3 – nutzen Sie Online-Tools

Insbesondere bei der Führung auf Distanz haben sich Online-Tools bewährt. Sie erleichtern die Zusammenarbeit enorm und helfen dabei, dass jeder auf dem gleichen Informationsstand ist. Es gibt verschiedene Tools wie Zoom oder Microsoft Teams, die für Meetings genutzt werden können, aber auch Plattformen, Boards oder Notizbücher, die in der Projektarbeit unterstützen. Viele dieser Tools kommen in Unternehmen bereits zum Einsatz, allerdings nutzen noch nicht alle Führungskräfte die Möglichkeiten, die diese mitbringen. Blocken Sie sich am besten gleich nächste Woche Zeit, um zu eruieren, welche Tools bereits in Ihrem Unternehmen angewendet werden, wie Sie davon profitieren und welche sinnvoll im Team umgesetzt werden können. Binden Sie dazu gerne Ihr Team mit ein und fragen Sie nach, welche Tools das Team bereits nutzt und worin noch Verbesserungspotenzial liegt. Probieren Sie gemeinsam aus, was die Zusammenarbeit verbessert, die Kommunikation stärkt und den Austausch fördert.

Wenn Sie gerne aktiv etwas in Ihrem Unternehmen verbessern möchten und so das Betriebsklima Stück für Stück optimieren wollen, kontaktieren Sie uns gerne und wir sprechen gemeinsam über Möglichkeiten, wie Sie mit einem gesunden Betriebsklima die Performance Ihrer Mitarbeitenden steigern.